Anbau von Tomaten im Freiland (Freilandanbau)
Die Anpflanzung von Tomaten in der Erde bietet viele Vorteile, darunter die Tatsache, dass sie nicht so viel Wasser benötigen wie Pflanzen, die im Gewächshaus gezogen werden. Man kann Tomaten getrost zusammen mit anderen Pflanzen und so den Platz optimal ausnutzen. Mit unserem Ratgeber für den Anbau von Bodentomaten kommen Sie von der Aussaat bis zur Ernte!
Sorten von Tomatensetzlingen
Man unterscheidet zwei Tomatensorten:
Selbstfruchtende Tomatepflanzen werden zwischen 60 und 91 cm hoch. Die Sorten neigen dazu, viele reife Tomaten auf einmal zu liefern, bilden nach dem Fruchtansatz nicht viele Blätter aus und haben eine relativ kurze Fruchtdauer. Sie werden eher früher produktiv als Rebsorten und nicht erst in der zweiten Hälfte der Vegetationsperiode. Selbstfruchtende Tomaten benötigen kein Stützen oder Beschneiden. Sie eignen sich gut für Kübel und kleine Räume. Die Früchte sind ideal für Konserven, da wir in kurzer Zeit eine große Menge frischer Früchte ernten können.
Empfohlene Tomatensorten für den Anbau im Freiland
Für den hobbyanbau im boden empfehlen wir tomatenpflanzen, die vor allem eine hohe resistenz gegen die kraut- und knollenfäule aufweisen. solche sorten sind:
FLEISCHTOMATENPFLANZEN ROTE TOMATENPFLANZEN KIRSCHTOMATENPFLANZEN SCHWARZE UND GRÜNE TOMATENPFLANZEN
VORBEREITUNG DES BODENS FÜR DEN TOMATENANBAU
Tomaten vorziehen und auspflanzen
Sorgen Sie für einen sonnigen Platz, an dem die Tomaten am besten gedeihen. Damit Tomaten ihr bestes Aroma entfaltenkönnen, brauchen sie mindestens 6 bis 8 Stunden Sonnenlicht. Tomaten haben keine besonderen Anforderungen an den Boden. Solange der Boden gut entwässert, gedeihen sie in einer Vielzahl von Böden. Allerdings gedeiht die Pflanze am besten auf mittelschweren Sandböden mit ausreichender Belüftung und Drainage. Diese Pflanze ist empfindlich gegenüber Trockenheit und Nässe. Der optimale pH Wert liegt zwischen 6 und 6,5.
Die grundlegende Bodenvorbereitung beginnt einige Wochen vor dem Einpflanzen der Tomatensetzlinge. Alle Ernterückstände und Unkräuter sind zu entfernen, und der Boden muss bis zu einer Tiefe von 60 cm gut gepflügt werden. Durch das Pflügen werden Belüftung und Drainage des Bodens verbessert. Außerdem sollten Sie Steine und andere unerwünschte Materialien aus dem Boden entfernen. Nach einer Woche bringen Sie einen Grunddünger wie z. B. gut verrotteten Stallmist aus.
Wie härtet man Tomaten ab?
In der Regel sind unsere Setzlinge abgehärtet, aber wenn Sie sich Sorgen machen, dass sie erfrieren könnten, können Sie sie auch zu Hause abhärten.
Was ist Abhärtung?
Beim Abhärtung werden die Tomatensetzlinge allmählich an die Außentemperaturen gewöhnt, indem man sie an sonnigen Tagen draußen lässt und sie über Nacht ins Haus holt. Danach lässt man sie nach und nach immer länger stehen, bis man sie über Nacht stehen lassen kann, sofern die Frostgefahr vorüber ist. Sobald Sie dies getan haben, können Sie sicher sein, dass es Ihren Setzlingen gut gehen wird, da dies ihre Widerstandsfähigkeit gegen die Kälte stärkt.
EINPFLANZEN IN DEN BODEN
Wie und wann pflanzt man Tomatenpflanzen in die Erde?
Pflanzen Sie die Setzlinge ins Freiland, sobald die Frostgefahr vorüber ist und der Boden eine Temperatur von mindestens 16°C aufweist. Bei der Pflanzung sollten Sie Pfähle oder ein Tomatenspalier in den Boden stecken. Dadurch bleibt die Pflanze aufrecht und der Stiel bricht nicht, wenn das Gewicht der Tomaten zunimmt. Wenn Sie die Setzlinge pflanzen, schneiden Sie
einige der unteren Blätter ab. Jeder Wurzelballen sollte so tief gesetzt werden, dass die unteren Blätter knapp über der Erdoberfläche liegen. Die Wurzeln wachsen entlang des gesamten Stängels unterirdisch. Tomatenpflanzen Sie die Setzlinge im Abstand von 61 bis 92 cm.
Beachten Sie, dass die Tomatenpflanzen nicht genug Sonne abbekommen und die Früchte nicht reifen, wenn sie zu dicht stehen. Vergessen Sie nicht, den Pflanzen genügend Platz für die Verrottung zu lassen. Wässern Sie die Tomaten setzlinge sofort nach dem Einpflanzen, damit sie sich gut einleben.
Wann und wie sollte die Bewässerung von Tomaten sein?
Pflege von Tomatenpflanzen im Boden
Bewässern Sie Ihre Tomaten früh am Morgen, damit die Pflanzen genügend Feuchtigkeit haben, um die heißen Tage zu überstehen. Verzichten Sie auf Überkopfbewässerung und Bewässerung am Nachmittag. Gießen Sie auf Höhe des Bodens der Pflanze, um zu vermeiden, dass Wasser auf die Blätter spritzt, da dies Krankheiten verursacht.
Um Trockenperioden zu überstehen, sollten Sie einige flache Steine neben die Pflanzen legen. Die Felsen verhindern, dass Wasser aus dem Bodenverdunstet. Beim Anbau von Tomaten an der Rebe schneiden Sie neue Triebe, kleine Stängel und Blätter zwischen den Zweigen und dem Hauptstamm ab. Dadurch wird die Luftzirkulation gefördert und mehr Sonnenlicht in die Mitte der Pflanze gelassen, so dass die Früchte besser reifen können. Befestigen Sie die Stängel mit Tüchern oder weichem Zwirn vorsichtig an den Pfählen.
KRANKHEITEN UND SCHÄDLINGE DER TOMATE
- Die Kraut- und Knollenfäule der Tomate wird durch den Pilz Phytophthora infestans verursacht, der auch für die Kartoffelfäule verantwortlich ist. Die Zeichen sind braune Flecken auf den Blättern, die sich schnell vergrößern. Wenn man sie stehen lässt, werden die sich entwickelnden Früchte braun und fangen an zu faulen.
- Die Blattlaus ist trotz ihrer geringen Größe ein sehr gefährlicher Schädling. Die Anpflanzung von Ringelblumen lockt Insekten wie Marienkäfer an, die gerne Blattläuse fressen. Auch das Besprühen der Pflanzen mit Wasser sollte funktionieren, denn dadurch wird die Blattlaus einfach von der Pflanze abgestoßen. Wenn diese Maßnahmen jedoch nicht greifen, lohnt es sich, in einem Gartengeschäft ein spezielles Mittel gegen Blattläuse zu kaufen.
- Die Kraut- und Knollenfäule ist eine Pilzkrankheit, die graue, schimmelige Flecken auf Blättern und Früchten verursacht, die sich später braun verfärben. Diese Krankheit breitet sich aus und wird durch anhaltend feuchtes Wetter begünstigt. Ist eine Tomate erst einmal von der Kraut- und Knollenfäule befallen, gibt es leider keine wirkliche Lösung.
- Man erkennt das Mosaikvirus daran, dass sich die Blätter zunächst gelb und dann braun verfärben und verformen. Es handelt sich um ein hochansteckendes Virus, das vom Menschen von Pflanze zu Pflanze übertragen werden kann. Leider sollten befallene Pflanzen vernichtet werden, aber nicht auf den Komposthaufen geworfen werden.
Wann und wie Tomaten ernten?
Man sollte die Tomaten so lange wie möglich am Strauch lassen. Die Früchte werden geerntet, wenn sie fest und sehr rot sind, unabhängig von ihrer Größe. Andersfarbige Tomaten (orange, gelb, violett oder andere Regenbogentöne) ernten Sie, wenn sie die richtige Farbe haben. Falls die Temperatur zu sinken beginnt und die Tomaten noch nicht reif sind, pflücken Sie die leicht reifen oder hellgrünen Tomaten vom Strauch und legen Sie sie locker in eine Papiertüte oder in einen Karton und decken Sie sie mit einem sauberen Tuch ab. Lagern Sie an einem kühlen, dunklen Ort. Die beste Temperatur von Tomaten liegt zwischen 13 und 20 Grad Celsius. Überprüfen Sie alle paar Tage und entfernen Sie alle weichen, kranken oder überreifen Früchte. Ebenso sollten Sie verfahren, wenn es längere Zeit stark regnen wird, denn Früchte, die zu lange im Regen stehen, beginnen zu faulen.
Wenn Sie also Ihre Tomaten retten wollen, ist es besser, sie wie oben beschrieben zu schützen. Vergessen Sie nicht, Tomaten niemals auf einer sonnigen Fensterbank reifen zu lassen, da sie verfaulen können, bevor sie reif sind!
LAGERUNG VON TOMATEN
- Die geernteten Tomaten bei Zimmertemperatur im Haus oder an einem schattigen Ort im Freien aufbewahren.
- Bewahren Sie Tomaten niemals im Kühlschrank auf, da bei sehr kalten Temperaturen die wertvollen Geschmacksstoffe abgebaut werden.
- Außerdem können Sie Tomaten einfrieren, indem Sie frische Tomaten ohne Makel aushöhlen und im Ganzen in Gefrierbeutel oder -behälter geben.
Wir hoffen, dass dieser Ratgeber Ihnen bei der Vorbereitung, dem Anbau und der Ernte Ihrer köstlichen Tomaten geholfen hat.